Klosterburg Kastl NF + HT

Ort: Kastl b. Amberg
Ausführungszeitraum: 2018 – 2022
Bauherrschaft: Freistaat Bayern vert. d. Staaliches Bauamt Amberg-Sulzbach

Leistung: Zimmererarbeiten

Geschichte: Kastl war ursprünglich eine Burg der mächtigen Sulzbacher. Graf Berengar von Sulzbach gründete auf der bestehenden Burg mit seinen Verwandten, dem edelfreien Friedrich und seinem Sohn Otto von Kastl, im Jahr 1103 das Benediktinerkloster St. Petrus. Es spielte in der Hirsauer Kirchenreform im Reich bald eine große Rolle.

Die Anlage hat sich auch nach der Umwandlung zum Kloster ihr wehrhaftes Aussehen bewahrt und wird deshalb oft als Klosterburg bezeichnet. Die kulturelle Blüte des Klosters dauert bis ins 15. Jahrhundert an, 1413 erfolgt sogar die Erhebung zum Reichskloster durch König Sigismund. Im 16. Jahrhundert tritt trotzdem ein rascher Verfall ein, das Ergebnis ist schließlich die Aufhebung im Jahr 1556. Später ist Kastl Sitz der Jesuiten und Malteser. 1803 Säkularisation, im 20. Jahrhundert wurde die ganze Anlage ein ungarisches Gymnasium mit Internat, das bis zum Jahr 2006 bestand. Danach standen die Gebäude lange leer. Im Moment wird die Anlage umfangreich saniert und für voraussichtlich 37 Millionen Euro zu einer Außenstelle der Polizeihochschule Sulzbach-Rosenberg ausgebaut.

(Quelle: http://burgenseite.de/html/kastl.html)